Ich glaub das chunnt uf d’Situation druff ah. Wenn mis Mami gaht, denn muess mer mir nöd säge : ‹‹ja aber gäll, dis Mami hät ja dörfe 86gi werde und sie hät ja e guets Läbe gha und sie isch ja so lang und so…›› Da muessi säge ja, stimmt, das weiss ich. Und ich han jede Tag gnosse wo ich si ha dörfe ha. – Aso das tuet mir wie kei Troscht gäh. Oder ( ? ). Wenn me seit : ‹‹Dis Mami isch so liebevoll gsi, immer››. Muessi säge, ja, das stimmt. Hinder demm chani stah, will das han au ich als Chind, als erwachsne Sohn immer wider übercho. – Wenn ich mich jetzt ine Situation vome Ehepaar versetze und ich verlür es Chindli, zämme mit minere Frau. Denn müesst mer aber uf jede Fall niemert säge : ‹‹Aber weisch, ihr sind ja no jung und ihr chönd ja wider Chind ha›› – müesst mer mir au nöd säge. Passt völlig nöd. Passt völlig nöd. Drum – ich glaube wichtig isch nöd, dass das mer immer versuecht zschwätze, sondern wichtig wär – und das chönd ebe die meischte Mänsche nöd – das mer mit öpperem die Hilflosigkeit tuet ushalte. Aber Hilflosigkeit ushalte isch öppis so schwers, dänn versuecht mer lieber mit Wort ständig Troscht izflösse. Aber im Moment nützt da gar nüt. Aber z’säge : ‹‹Du, ich bin glich er- schütteret wie du, ich weiss gar nöd was säge››. Und denn denand id Arme näh und halt zäme mitenand briegge hilft vill meh wie wenn mer immer alles wott schön redä. Will i somene Moment gitts nüt schön zredä, will es isch furchtbar, es isch eifach so, oder.
/T.S.
Studentin. Mutter starb an Brustkrebs.
Worschinlich das. Das es ihne leid tuet und dass sie do sin wenn ich will. Und ich glaub ich würd nid so ufdringlichi Lüt wellä.