Antworten
/T.S.
Studentin. Mutter starb an Brustkrebs.
«Wennd irgendwie de Tod so usbländisch und eifach läbsch und quasi nüt wötsch vom Tod wüsse, denn hani s’Gfühl chasch ab und zue… jo nei, das goht warschinlich au.»
/S.v.B.
Schulleiterin. Dreifache Mutter. Von Brustkrebs Betroffene.
Jo. Ich dängg, jä, das. – Jo und… aso intensiveri Begegnige glaub ich mit Lüt. – Und d’Chance… – dene Lüt wo grad in dere
/A.S.
Primarlehrerin. Mutter starb an Brustkrebs.
( hm )… Mehrwärt hett me ? — Jo, villicht macht me ebe Sache bewusster wenn mer sich demit usenandersetzt und wenn me mängisch drüber noch dänggt hett,
/U.S.
Pensionärin. Ehemals Pflegedienstleiterin in einem Alters- und Pflegeheim.
Weissi nöd. Nei, das weissi echt nöd. Will da mueni ehrlich säge, da hani no mit niemertem drüber gredt – ich persönlich für mich denk
/R.G.
Bestatter. Familienvater.
«Ich stah am Morge uf, gah da is Gschäft abe, ich
ghöre d’Vögeli pfiffe. Ich gnüss das. Ich ghör
d’Vögeli pfiffe, wo ich am Kolleg säg : ‹ghörsch dä
Vogel ?› – ‹Was Vogel ? Ich ghör nur d’Isebahn.›
…und ich ghör halt de Vogel.»
/K.H.
Pfarrerin und Sterbebegleiterin. Mutter von fünf Kindern.
«Wenn mer vill mitem Tod konfrontiert isch, nöd sich quasi wie ines Schnäggehus sich zruggzieht und dänke ‹es hät eh kei Sinn, irgendwenn ligged mer all uf em Totebett.› Sondern ja – irgendwenn liggemer, aber jetzt läbemer und jetzt gnüssi das Glas Champagner.»