/K.H.
Pfarrerin und Sterbebegleiterin. Mutter von fünf Kindern.

[ … ] Also was ich sicher wichtig find isch, dass mer ächt und authentisch de Mänsche begägnet, au im Truurfall. Aso das ich nöd Truur vorhüchle, aso natürli seit me : ‹‹mis herzliche Beileid, ich bin in Gedanke und mit mine Gfühl bi Ihne››. Ich bi sicher nöd glich trurig wie de Mänsch wo öpper nöchs verlohre hät, aber ich erchänne oder anerchänne de Schmerz wo öpper i dem Moment erläbt und gibe dem en Ruum und Platz – sowohl im Gspröch als au i mim Herz – i dem Moment wo ich dem Mänsch begägne, aso Empathie, es Mitempfinde aso au ohni das mer immer i jedemfall die Truur zu sine eigene Truurgfühl chan mache, well das isch nöd immer die glich Betroffeheit, aber sicher d’Truur vom andere Mänsch, das mer die anerchännt und dere… nöd grad cho und seit : ‹‹ja weisch, ich ha no vill schlimmers erläbt››. Sondern wückli dä Mänsch staht dänn, wo trurig isch, im Zentrum vo minere Ufmerksamkeit.
«Empathie, es Mitempfinde aso au ohni das mer immer i jedemfall die Truur zu sine eigene Truurgfühl chan mache, well das isch nöd immer die glich Betroffeheit, aber sicher das mer d’Truur vom andere Mänsch anerchännt und nöd grad chunnt und seit: ‹ja weisch, ich ha no vill Schlimmers erläbt›. Sondern wückli dä Mänsch wo trurig isch, staht dänn im Zentrum vo minere Ufmerksamkeit.»

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