/A.S.
Primarlehrerin. Mutter starb an Brustkrebs.

( hm ) Warschinlich scho nomoll zum sich verabschide… – Ich chas mer… aso ich weiss es nid, eifach will ich no nie e tote Körper gseh ha. Ich cha mer vorstelle, dases irgendwie schön isch und agnehm isch, die Person nomol chli so chli zseh. Ich chan mer aber au vorstelle, dasses unagnehm isch, well… – wells jo nocher doch nümm die Person isch, sondern nur no e Hülle. Ich glaub aso was ich nid würd welle isch sone Ufbahrig an dr Beerdigung. So dass es denne irgendwie alli nomol sone… jo, die Hülle gsehn wo irgendwie no extra schön gschminkt worde isch oder so. Das findi chli e komischi Vorstellig.
«Ich glaub aso was ich nid würd welle isch sone Ufbahrig an dr Beerdigung. So dass es denne irgendwie alli nomol sone Hülle gsehn wo irgendwie no extra schön gschminkt worde isch oder so. Das findi chli e komischi Vorstellig.»

Antworten der anderen Personen

/R.G.
Bestatter. Familienvater.

«Mir sind hüt inere Zit, wo mir eigentlich relativ schnell [ … ] d’Abhandlig id Wäg gleitet wird. Es Bispil : Es lütet öpper am Notfallarzt a : ‹sie, ich glaube mit mim Maa stimmt öppis nöd.› Dä Notfallarzt chunnt, stellt de Tod fescht. [ … ] Dänn macht er es Chrüzli ‹natürliches inneres Geschehen› und seit : ‹ich tuen grad organisiere, dass ihre Maa abgholt wird.› – Die Frau hät aber villicht no gar nöd realisiert, dass dä Maa gstorbe isch…»

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/M.F.
Pflegeexperte am Komptenzzentrum Palliative Care

«Dä Tod isch ja öppis völlig Irrationals. Die meischte Lüt chönd sich das nöd eso konkret vorstellä, was dä Tod eigentli isch. Und wänn Sie öppert chönd ufbahre, und dä Lichnahm länger präsent isch – dänn händ Sie erschtens mol vill Zit mit däm Lichnam zverbringä, sich vo däm z’verabschidä und dä Tod wird wortwörtlich begriffbar.»

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