/U.S.
Pensionärin. Ehemals Pflegedienstleiterin in einem Alters- und Pflegeheim.

[ … ] Wichtig isch, dass wenn öpper gstorbe isch, isch, dass mer en nöd eifach grad isarge tuet, aso ebe id Versenkig tuet [ … ], sondern, das me die Person eifach e paar Stund no im Bett inne loht – und im Prinzip – ich säg jetzt so, d’Seel cha use und denn au – han ich mol glernt und ich bi immerno überzügt, dass das sehr guet isch ; s’Fenschter ufmache, dass d’Seel chan zum Zimmer us. Das denki, das isch wichtig. Und denn eifach au – ja, wenn denn so öpper grad gstorbe isch, au no wertschätzend mit dem umgah. Au wenn er ebe nümme schnuft und ebe wükli me weiss ; er isch tod. Damit mer ( äh ) die Lüt wo müend Abschied näh, dass die no chönnd Abschied näh – vo dere tote Person. Abschid näh, villicht au no, au wenn me weiss, die ghört das nümme, doch no zum Usdruck bringe : ‹‹loos, es tuet mer Leid, das ich dir det eso weh tah ha, dass ich dich brüskiert han ( ähm ) – ich glaub zrugg blibet glaub jetzt nur no die guete Erläbnis mit dir – und bitte verzeih mir››.

Antworten der anderen Personen

/R.G.
Bestatter. Familienvater.

«Mir sind hüt inere Zit, wo mir eigentlich relativ schnell [ … ] d’Abhandlig id Wäg gleitet wird. Es Bispil : Es lütet öpper am Notfallarzt a : ‹sie, ich glaube mit mim Maa stimmt öppis nöd.› Dä Notfallarzt chunnt, stellt de Tod fescht. [ … ] Dänn macht er es Chrüzli ‹natürliches inneres Geschehen› und seit : ‹ich tuen grad organisiere, dass ihre Maa abgholt wird.› – Die Frau hät aber villicht no gar nöd realisiert, dass dä Maa gstorbe isch…»

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/M.F.
Pflegeexperte am Komptenzzentrum Palliative Care

«Dä Tod isch ja öppis völlig Irrationals. Die meischte Lüt chönd sich das nöd eso konkret vorstellä, was dä Tod eigentli isch. Und wänn Sie öppert chönd ufbahre, und dä Lichnahm länger präsent isch – dänn händ Sie erschtens mol vill Zit mit däm Lichnam zverbringä, sich vo däm z’verabschidä und dä Tod wird wortwörtlich begriffbar.»

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