/T.S.
Studentin. Mutter starb an Brustkrebs.

( Ähm ) Ich glaub [ … ] so das me – wasi sunscht au ghört ha – dä Prozäss seht vo – vorhär isch es e Mensch gsi wo du kennsch und irgendwenn ischs denn plötzlich nur no e Körper. Und das mer irgendwo d’Chance hett, dä Prozäss mitzbekoh unds villicht denn au eifacher macht z’akzeptiere, dases die Person jetzt nümme git. Ich han s’Gfühl, aso ich glaub so drei Täg oder so fändi denn scho chli übertribe, aber eifach so es paar Stund oder so. So das mer sich das wie wider so chli bewusst macht. – Jo ich glaub das würd mir hälfe zum realisiere dases wirklich jetzt eso gsi isch, aso dases jetzt wirklich passiert isch.
«…das mer irgendwo d’Chance hett, dä Prozäss mitzbekoh unds villicht denn au eifacher macht z’akzeptiere, dases die Person jetzt nümme git.»

Antworten der anderen Personen

/R.G.
Bestatter. Familienvater.

«Mir sind hüt inere Zit, wo mir eigentlich relativ schnell [ … ] d’Abhandlig id Wäg gleitet wird. Es Bispil : Es lütet öpper am Notfallarzt a : ‹sie, ich glaube mit mim Maa stimmt öppis nöd.› Dä Notfallarzt chunnt, stellt de Tod fescht. [ … ] Dänn macht er es Chrüzli ‹natürliches inneres Geschehen› und seit : ‹ich tuen grad organisiere, dass ihre Maa abgholt wird.› – Die Frau hät aber villicht no gar nöd realisiert, dass dä Maa gstorbe isch…»

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/M.F.
Pflegeexperte am Komptenzzentrum Palliative Care

«Dä Tod isch ja öppis völlig Irrationals. Die meischte Lüt chönd sich das nöd eso konkret vorstellä, was dä Tod eigentli isch. Und wänn Sie öppert chönd ufbahre, und dä Lichnahm länger präsent isch – dänn händ Sie erschtens mol vill Zit mit däm Lichnam zverbringä, sich vo däm z’verabschidä und dä Tod wird wortwörtlich begriffbar.»

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