/K.H.
Pfarrerin und Sterbebegleiterin. Mutter von fünf Kindern.

Wills halt doch öppis Findlichs hät und me laht eigentlich lieber das wäg im Läbe, wo, wo bedrohlich isch, wo eim öppis nimmt, wo me gern wett feschthebe. Aber ich denk, jetzt nur scho d’Tatsach, dass du au e Arbet da drüber schribsch, s’hät sich scho chli es Bewusstsii gwandlet, das mer scho vill meh jetzt i Büecher, wenn mer i Buechhandlige gaht, oder Bitritt zu Exit, wo enorm zuenimmt, will d’Lüt sich jetzt au immer meh bewusst oder bewusster drüber redet.… Isch echli im Wandel dunkts mi, dass das nümme ganz und gar so tabuisiert wird, sondern jetzt meh demit konfrontiert isch. Jetzt au will die medizinische Möglichkeite immer grösser werded, werded sich d’Mänsche bewusst oder überlegget sich welli – welles Sterbä wünsch ich mir für mich. Wett ich eis wo endlos medizinisch alles gmacht wird, wo machbar isch. Oder wo wett ich mini eigene Grenze setze. Aso da isch mer gforderet, das sich demit usenandzsetze – wo mer sich das vor hundert Jahr nid hät müesse, will me chum, ich weiss nöd wie alt me da worde isch, ich glaub höchschtens sächzgi oder füfzgi – Aso, d’Läbensduur isch so vill höcher worde, me chunnt nümme drumumme sich mit dem z’befasse. Insofern würd ich villicht säge, sisch nümm so ganz eso, dass me s’Ganz tabuisiert, aber im Grund ja, klar, isch s’Sterbä immerno nachwievor öppis wo eim – wo villne Lüt Angscht macht, wills öppis beändet a Möglichkeite, wo mir eigentlich… mir hetted gern endlosi Möglichkeite, das isch scho so.
«Wills halt doch öppis Findlichs hät und me laht eigentlich lieber das wäg im Läbe, wo, wo bedrohlich isch, wo eim öppis nimmt, wo me gern wett feschthebe.»

Antworten der anderen Personen

/T.S.
Studentin. Mutter starb an Brustkrebs.

«Wells schwirig isch. Und well me immer Angscht hett, dass denn irgendöpper afoht hüüle, dases z’persönlig isch, dases eim selber nüt agoht. Das me denn mit de Reaktion wo’s villicht uslöst, wenn mer villicht so öppis aspricht, das me nid klar kunnt.»

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