Ich dänk es chan e Persönlichkeitserwiterig gäh. Es chan – es chan – d’Angscht vom Tod – chans verringere. Ich säg nöd, das me d’Angscht nimmt. Will ich han au Angscht vorem Tod. Das heisst, ich han nöd Angscht vorem Tod, sondern ebe vorem wie sterbä. Und, und – ich glaub eifach – me – me – über alles chan me so locker redä und über alles wo mer so locker chan redä, isch immer Läbe. Und über das, wo mer wie dänn muess hergäh – nämmli im Tod – über das isch mer eifach blockiert. Und dete – det find ich – sött me sich au bewusster mache, das me tagtäglich eigentlich de Tod erläbt. – Du chunnsch e Bluemevase über vom Grosi. Über foif Generatione isch die Bluemevase immer zude Enkel gwanderet, bisch du die foifti Generation und du häsch die Vase und du staubsch ab, die gheit abe, gaht i tuusig Brüch. Da – das isch en Tod. Da häsch du en Verluscht. Und einersits bout sich denn Schuldgfühl uf am Grosi gägenüber, wo dere Vase so guet glueget hät und schlussendlich isch öppis underbroche wo über Generatione witergange isch. – Du häsch e Partnerin, en Partner, es gitt en Schlussstrich, us welche Gründ au immer – das isch en Verluscht. Au das isch en Tod. Und mir erläbet eigentlich die gliche Gfühl. Mir sind trurig. Mir sind verzwiflet. Mir sueched hilf. Mer wüssed nöd witer. De realistischti Tod isch eifach dä, wo ich de Alltag demit ztue han, nämmlich det wo dä Mänsch stirbt. – Wänn du en lieblings… – eifach als banals Biispiil… du häsch en Lieblingschugelschriber, du häsch dä sit Jahrzähnt, jetzt gahsch an Kiosk und seisch : ‹‹ich sött wider die Mine ha››, und dänn sägets ; ‹‹die Mine gits nümme››. – jetzt chasch dä Chugeli nümme nütze. Aber du häsch zäh Jahr all dini Arbeite gschribe. Jetzt chasch de nümme benütze wills eifach kei Mine meh gitt. Dä rüehrsch nöd eifach inen Egge und dänksch, ja guet jetzt nimmi de nächscht. Die Freiheit hät me wie nonig. Die muess mer sich wie chönne erschaffe, das mer wie chan säge : ‹‹Okay, zäh Jahr hät er mir ghulfe wertvolli Arbeite schribe, zäh Jahr hani immer tolli Note übercho woni mit dem Chugeli gschribe han. Jetzt isch es verbi. Jetzt muessi wider öppis anders sueche. Oder muess mer en Chugeli sueche woni s’Gfühl ha, au dä isch mer sympatisch››. Aso weisch wasi meine ( ? ). Me hät au im Läbe sovill Arte vo Tod, wo me natürlich dänn nöd zwingend dänn mitem Tod verbinde tuet, aber… wänn dir denah irgendöppis passiert, irgend en Verluscht – seig das es Auto – agno du häsch es Auto und jetzt charrisch das Auto irgendwie ane Wand ufe. Du häsch das Auto gern gha. Du häschs pützlet. Du häschs pflägt. Super Stereoalag iboue. Dänn bisch du nöd dä wo seit, janu, jetzt holi dä nägschti Göppel. Dänn tuet dir doch das weh, will du das Auto, wo du so liebevoll pflägt und investiert – wie verlore häsch. Da isch au en Tod. Aber s’gaht nöd um ‹de schwirigschti Art vo Tod› nämmlich de Mänsch. Will es Auto chasch ersetzä, en Chugeli chasch ersetzä, aber dä Mänsch wo gange isch, chasch nöd ersetzä. Und das isch die schlimmschti Form vo Tod, han ich de Ihdruck.
/T.S.
Studentin. Mutter starb an Brustkrebs.
Ich glaub es git einem d’Chance sich vorzbereite. Sich wie ebe no Sache zmache mit däne Persone, wo villicht jetzt bald stärbe, wo me sunscht