/R.G.
Bestatter. Familienvater.

Aso ich muess jetzt ehrlich säge, wänn ich jetzig grad da würd abem Stuehl abe gheie, für mich wär das okay *lacht*. Aber – wänn ich jetztig müesst liide und unsäglichi Schmerze müesst ushalte und nümme fähig bin zsäge : ‹‹ich wott sterbä, ich wott öppis trinke das ich chan sterbä››. Oder wänn ich – ich hol ja vill Mänsche wo über Exit oder über Dignitas damals wo sie no bi eus gsi isch – äh – usem Läbe gange sind und – wänn ich no sälber chan bestimme und und mir de Arzt indem er mir das Rezäpt verschriibt au hilft das ich jetzt dörf gah – dänn isch das für mich okay. Aber wenn mer wie seit du muesch das Liide – isch halt din Läbenswäg, das muesch jetzt halt ushalte und ich muess quasi buechstäblich irgendwie ‹verräble› und, und mer pumpet mer zwar villicht Morphium aber niemert chan mich meh fröge häsch gnueg, gspührsch de Schmerz nümme ( ? ) – und ich mir vorstelle, wücklich wie ich ih mir inne gfange bi – ich chan mich nümme mitteile und muess no liide, das wär für mich s’Schlimmschte. Drum ich han nöd Angscht vorem Sterbä, ich han Angscht vorem wie sterbä.