/U.S.
Pensionärin. Ehemals Pflegedienstleiterin in einem Alters- und Pflegeheim.

Jä ich denk das isch ganz individuell verschiede. Wenn du – je nachdem ime Elterehus ufgwachse bisch, wo dir ( ää ) jetzt vo de katholische Chile her, oder vode reformierte Chile her, alles gseit het ; so und so isches und so und so muesch denke, denn tuet das dich sehr beiflusse – und je selbständiger dass du bisch – vom Charakter her oder vo dinere Lebensgstaltig, denn chasch du dich sicher au löse. Aber es chan ganz ganz tragisch si, wenn d’Eltere dir, oder au s’Umfeld oder Pfarrer im Unterricht dir öppis – öppis ufdoktriniert worde isch, wo dir jetzt eifach gseit wird : ‹‹du muesch das jetzt glaube und so und so isches››. Und eso isch es – es hanget vom Elterehuus ab, es hangt vo de Chile ab und es hangt vo dir selber ab… was für en Charakter du hesch und wie selbständig und selbstbewusst du au bisch. – Ich, für mich, tuets mich jetzt i dem Sinn glaub nöd eso starch beiflusse, will ich glaub eifach jetzt so min – villicht weiss ich glaub chrischtliche – Glaube isch, eifach das me die zäh Gebot kennt und nach dem lebt… denn glaub ich, dass eh – eher so die chrischtliche Wert mich beiflussed, au im Umgang mitem Tod, aber ( äh ) — wenn ich das nöd so vo wiit her chan aluege, sondern das min Alltag bestimmt, mini Erziehig, aso mini Glaubensrichtig, denn denki cha das sehr vill Chrämpf und Spannige i mir uslöse.

Antworten der anderen Personen

/T.S.
Studentin. Mutter starb an Brustkrebs.

«Ich glaub es git mänge Mensche ganz vill Vertraue. [ … ] Denn chönne si wie besser demit umgoh, well si nid so fescht müen hinterfroge wurums jetzt passiert isch. Well sie denn s’Gfühl hänn, dr Gott hett das so wöllä und s’hett scho sin Grund gha. Und denn gits villicht e gwüssi Sicherheit.»

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