/R.G.
Bestatter. Familienvater.
Ich dänk es chan e Persönlichkeitserwiterig gäh. Es chan – es chan – d’Angscht vom Tod – chans verringere. Ich säg nöd, das me d’Angscht nimmt. Will ich han au…
Bestatter. Familienvater.
Ich dänk es chan e Persönlichkeitserwiterig gäh. Es chan – es chan – d’Angscht vom Tod – chans verringere. Ich säg nöd, das me d’Angscht nimmt. Will ich han au…
«Obwohl mer immer so locker seit : «Ja, es isch doch klar, de Tod ghört doch is Läbe. Das weiss me doch.» Er isch ebe wückli nöd bi eim sälber im Läbe. Und das isch das, wo’s au so schwer macht. Will me am Tod kein Platz git, bi sich sälber.»
Me redt eigentlich nöd zwenig drüber. Will du chasch jede Tag im Fernseh, im Radio, die Ziitige gsehsch du meh Tod, wie dass dir eigentlich lieb isch. Will es wird…
«Aso ich respektier und versuech das umzsetze, wo usgsproche isch. Und wänn nüt usgsproche isch, dänn versuech ich, jetzt i mim Fall, würd ich zämme mit minere Schwöschter jetzt Entscheidige träffe, das ichs wie nöd elei, oder nöd wie sie elei muess träge. Sondern dänn träged mer e Entscheidig gmeinsam.»
Eigentlich ich persönlich, ich han nur ein einzige wückliche Wunsch und das isch ; ich will ihgäscheret werde und ich will, dass mini Äsche id Natur usechunnt. Ich – alles andere…
D Frag für mich isch, was isch hüt no traditionell ? Oder d’Vielfalt vode Begräbnis isch hüt so gross, dass d’Traditione eigentlich ehnder d’Mindeheit sind. Äh früehner hät e Frau wenn…
Aso jedi Religion hät en Umgang mitem Tod und zieht de Tod au vor. Und jedi Religion hät Strukturä und Ritual wo im Zämmehang mitem Tod und Todesfall passiered und…
Mich überhaupt nöd. Vorallem isch eusi Ufgab als Bestatter, isch eusi Ufgab religionsneutral zsi. Mir händ sovill verschideni Kulture und es git sovill verschideni Vorstellige, dases gar nöd drum gaht,…
«Mir sind hüt inere Zit, wo mir eigentlich relativ schnell [ … ] d’Abhandlig id Wäg gleitet wird. Es Bispil : Es lütet öpper am Notfallarzt a : ‹sie, ich glaube mit mim Maa stimmt öppis nöd.› Dä Notfallarzt chunnt, stellt de Tod fescht. [ … ] Dänn macht er es Chrüzli ‹natürliches inneres Geschehen› und seit : ‹ich tuen grad organisiere, dass ihre Maa abgholt wird.› – Die Frau hät aber villicht no gar nöd realisiert, dass dä Maa gstorbe isch…»
«Ich glaube wichtig isch nöd, dass das mer immer versuecht zschwätze, sondern wichtig wär, und das chönd ebe die meischte Mänsche nöd, das mer mit öpperem die Hilflosigkeit tuet ushalte. Aber Hilflosigkeit ushalte isch öppis so schwers, dänn versuecht mer lieber mit Wort ständig Troscht izflösse. Aber im Moment nützt da gar nüt.»